Karin Zorn
Geboren 1970 in Wien
aufgewachsen in Maria Enzersdorf, NÖ
1992-1997 Studium der Malerei in Linz bei Prof. Eric Ess und in Berlin an der Hochschule der Künste
Gründungdmitglied der Gruppe Kobalt
Arbeitet als freischaffende Malerin in Linz und Wels

2001 Gemeinschaftsausstellung mit Gabriele Dangl, Roswitha Heger und Isabella Scharff-Minichmair in der Galerie La Papessa; Wien
2002 Gründung der Gruppe KOBALT
2002 Gemeinschaftsausstellung von KOBALT in Baden bei Wien
2003 "Sammelsurium" Gemeinschaftsausstellung von KOBALT in der Galerie NeunZenDorf (Ried im Traunkreis), unter anderen mit Maria Lassnig und Johannis Avramidis

Karin Zorn über ihre Arbeit an der SAURACHBERG Edition:

"Das Blatt entstand in Ahnlehnung an eine Skizze, die eine konkrete Situation im Gelände -Behausung und Vegetation- festhält. Das Wesentliche Erlebnis dieses Themas möglichst klar und geschlossen zu verinnerlichen um aus dieser inneren Klärung heraus vor die Kupferplatte zu treten war mir bedeutend.
Die Bewegung eines Baumes, eines Pflanzlichen, wie ist sie im Zusammenklang mit kubischer Ordnung einer Häuserarchitektur erlebbar und fassbar? Hier bietet die Bildwelt, das Übertragen in die begrenzte Fläche, ihre Möglichkeit an, scheinbare Widersprüche in einer gemeinsamen Gesetzmäßigkeit zu erforschen und Unterschiedliches aus der Einheit heraus nachzuvollziehen und auszuformulieren.
Im Vergleich zur Malerei oder Zeichnung erlebt sich die Arbeit in der Druckgrafik "indirekter". Die innere Arbeit steht in ihrem Verhältnis zu den Ergebnissen ganz besonders mit einem "Unberechenbaren" in Verbindung. Im Arbeitsprozess tut sich ein Raum "dazwischen" auf, der mit Gefühlen wie Ehrfurcht und Anerkennung, mit großer Aufgeschlossenheit und Vertrauen befüllt werden kann. Durch dieses "Unberechenbare", das mit der "Indirektheit" gemeint ist, wird die Technik mit ihren geregelten und "strengen" Arbeitsschritten zur Vermittlerin einer Weite, auf die man sich so, im besonderen Maße, einläßt."


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