Elisabeth Raschèr
geb. 1950 im Oberengadin, in der Schweiz
aufgewachsen in Chur

Studium an der Kunstgewerbeschule in Zürich.

1980 Übersiedelung nach Österreich. lebt als als freischaffende Malerin in Wien

Ihr Hauptthema ist die Menschendarstellung und die theoretische Auseinandersetzung mit Welt- und Menschenbild in unterschiedlichen Kulturen und Jahrhunderten.

Gedanken von Heimo Kuchling (Kunstschriftsteller, ao.H. Professor an der Uni Linz und Akademie der bild. Künste in Wien) zum Werk Elisabeth Raschèr’s:

Das Zentrum im Werk der Malerin Elisabeth Raschèr ist der Mensch. Die Gestalt des Menschen ist Ausdruck seines Äußeren und seines Inneren: seiner Physis, seiner Psyche, seines Denkens, seines Weltbildes. Die Darstellung des menschlichen Körpers kann sich somit nicht in dessen physischer Erscheinung erschöpfen. Soma, Psyche, Denken, Weltentwurf bestimmen sein Habit, seine Mimik und Gestik. Sie drücken sich in der Spannung aus, die der bildlichen Darstellung ein Leben verleiht, das nur in Kunstwerken zu spüren ist. Der Mensch ist nicht ein winziger Teil des Universums, sondern dessen Schöpfer: Er versucht sein Inneres zu ordnen und ordnet ebenso, was ihn umgibt. Sein Wesen und alles außer ihm Befindliche beschäftigt seinen Geist. Auf der Ebene der Kunst ist das Resultat dieser Beschäftigung das Bildwerk. In ihm durchdringen sich die Tiefen und Höhen des menschlichen Wesens. Im Bild des Menschen erreichen sie ein Gleichgeweicht , dass das Menschenbild zu einer Ganzheit macht und es damit jenseits von "Schuld und Sühne" stellt.

So subjektiv ein Bildwerk ist, so allgemein ist seine Aussage. Und die allgemeine Aussage macht es zu einem exemplarischen Werk.


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